Förderverein Buxtehuder Hafen und Este e.V.

Das Lesefest 2023 an Bord

Unter dem Motto „Buxtehude liest“ fanden am 1. Juli einige sehr unterhaltsame Vorträge des Lesefests  an Bord der „Margareta“ statt. Dabei zeigte sich auch, wie wandlungsfähig das Veranstaltungskonzept an Bord ist. Vor wenigen Wochen während des „Steampunk-Festivals“ artistische Darbietungen in der Takelage, beim Altstadtfest dann ein buntes Musikprogramm auf der neuen Bühne, jetzt die besinnliche Variante in der Luke des Schiffs.

Leider entfiel der für 18:00 Uhr geplante Vortrag von Heinz Röper, die Zeit bis zum nächsten Programmpunkt verflog jedoch sehr kurzweilig im Klönschnack mit den anwesenden Gästen. Die Atmosphäre an Bord: maritimes Gekreische der Möwen und immer wieder prasselnder Regen auf den Lukendeckeln.

Zum Vortrag um 19:00 Uhr war dann jeder Platz in der Luke belegt. Anke Neddermann-Wübker las Auszüge  aus „Zur See“ von Dörte Hansen, der aktuell wohl bekanntesten Autorin der Region.  Die Zeit reichte natürlich nicht für das komplette Buch, und doch vermochte Frau Neddermann-Wübker anhand der Vorstellung einiger Protagonisten sowie einer Szene am Strand einen guten Eindruck des Romans zu vermitteln, ohne dabei zu viel zu verraten.

Um 20:00 Uhr folgten unter dem Motto „Vertell doch mal“ mit  Bärbel Salecker drei Kurzgeschichten  – und zwar op Platt. Von amüsant über melancholisch bis nachdenklich bekam das Publikum in kurzer Zeit ein breites Spektrum geboten, leidenschaftlich vorgetragen und dank des Plattdeutschen mit einer wunderbar lokalen Note.

Um 21:00 Uhr dann ein Klassiker der deutschen Märchen. Katrin Wernecke las die Parabel „Der Fischer und seine Frau“ der Gebrüder Grimm. Im Anschluß zeigte sich, dass das Publikum gut informiert war. Bevor Jörg Eisebraun das Rednerpult übernehmen konnte wurde spontan ein Geburtstagslied für Katrin angestimmt.

Den Abschluss des Abends bildete die Ballade „Die Füße im Feuer“ von Conrad Ferdinand Meyer, lebhaft dargeboten von Jörg Eisebraun, Damit endete das Lesefest an Bord. – für dieses Jahr. Bei der nächsten Auflage ist die „Margareta“ ganz sicher wieder dabei.