Auf einem Schiff ist ja immer etwas zu tun, da ist auch die „Margareta“ keine Ausnahme. Bei Segelschiffen kommt hinzu, dass viele Arbeiten ziemlich anstrengend sind, zum Beispiel alles, was mit dem Großsegel zu tun hat. Wenn aber viele mit anpacken, verteilt sich die Last auf mehrere Schultern und schon geht alles leichter vonstatten. Das Problem: Freiwillige finden.
Wie so oft im Leben spielt einem hin und wieder der Zufall in die Karten. In diesem Fall war Anfang des Jahres ein Gast aus dem dänischen Apenrade im Bebop und kam mit Jan Sauerwein ins Gespräch, besonders interessiert war er an der „Margareta“. Zunächst ein Gespräch von vielen und auch bald wieder vergessen.
Ein knappes halbes Jahr später, die Vorbereitungen auf das Fleth-Festival liefen auf Hochtouren, klingelte während der Arbeit Jan’s Telefon – eine unbekannte Nummer mit einer dänischen Vorwahl. Der Gast von Anfang des Jahres kündigte seinen nächsten Besuch an, diesmal in seiner Funktion als Lehrer, mit einer Gruppe von 24 Schülern, die im Rahmen des Erasmus-Programms eine Woche lang die Handwerksbetriebe und die Berufsschule in Buxtehude besuchen würden.
Fleissige Helfer treffen ein
Am 20.September waren sie dann an Bord, Schüler und Lehrer aus Dänemark. Damit waren schon mal allerhand Helfer an Bord, jetzt mussten sie noch sinnvoll eingesetzt und koordiniert werden. Ulrike und Jan teilten sie in zwei Gruppen ein, die eine baute die Bühnenüberdachung ab, die andere fierte den Großbaum mitsamt Großsegel und Gaffelbaum auf ihre ursprüngliche Höhe. Nach knapp zwei Stunden war die Arbeit erledigt.
Natürlich bekamen die Gäste im Anschluß eine ausführliche Schiffsführung mitsamt einem Grundkurs in Seemannsknoten und als kleines Extra eine Seefahrt auf der Este mit der Margarethe.