Nachdem im letzten Jahr Instandhaltungsarbeiten, wie Holzpflege an Mast, Gaffel, Klüver und Großbaum sowie Erneuerung von Wanten und Stagen, am Ewer „Margareta“ durchgeführt wurden, stehen jetzt die Seitenschwerter und das Ruderblatt auf dem Programm.
Größe und Gewicht dieser Rumpfanhänge sind schon die erste Herausforderung. Demontage und Transport wären ohne professionelle Hilfe kaum möglich. Die Zimmerei Peters hat wieder einmal Know-How und schweres Gerät zur Verfügung gestellt.
Am 5. April wurden am frühen Morgen Seitenschwerter und Ruderblatt mit dem Kranwagen aus ihren Halterungen gehoben und in vorbereitete Holzgestelle auf der Ladefläche des LKW gehievt. Anschliessend wurden sie direkt zum Industriegebiet Fruchthof gebracht, dort auf Schwergut-Rollwagen umgeladen und zunächst in einen vom Altstadtverein zur Verfügung gestellten Raum zum Trocknen abgestellt.
Nach dem Trocknen werden die Teile von einem Team der Jugendbauhütte gereinigt, abgeschliffen und mit einem Holzschutzöl (ohne Fungizide) mehrfach behandelt. Auf diese Weise bekommt das Holz eine hochglänzende und trotzdem atmungsaktive Oberfläche.
Zeitgleich wird im Fleth der Rumpf der „Margareta“ wieder auf Vordermann gebracht. Auch hier muss gereinigt, geschliffen, versiegelt und frisch gestrichen werden. Diese Arbeiten sind allerdings nur wetterabhängig möglich.
Die Ruderpinne wurde bereits demontiert und wird zur Zeit von Fachkräften der Walze in Neukloster bearbeitet. Im Mai – wenn der Rumpf der „Margareta“ sauber und mit neuer Farbe glänzt – sollen die Teile wieder an Bord montiert werden.
Rechtzeitig zum Stadtfest im Juni soll die „Margareta“ wieder mit Veranstaltungen an Bord zur Belebung des Fleths beitragen.